Ginger Jeans / Strickpullover


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"You made Jeans! You are officialy a sewing ninja!" Das War der letzte Satz in der Anleitung zur Ginger Jeans. Soll ich euch sagen, wie ich mich gefühlt habe? - Genau so, wie ein Ninja!!!

Ich habe mich letzten Sommer schon zweimal an einer Jeans versucht, leider vergebens. Da hatte ich eine Anleitung von burda. Mit deren Anleitungen verhält es sich ja so: entweder sie sprechen zu einem oder sie tun es nicht. Diese tat es nicht. Vielleicht war ich aber auch einfach noch nicht bereit für so ein Projekt. Damit war das Thema Jeans bzw. Hose für mich gestorben, sollten sich doch andere ärgern. Bei Nina von vervliest und zugenäht habe ich dann die Ginger Jeans gefunden. Sie schreibt, es wäre alles gar nicht so schwer und ich dachte mir nur: "Du Angeber". Es hat mich aber einfach nicht mehr losgelassen, man will sich ja schließlich auch steigern, also hab ich die liebe Nina mit Fragen zur richtigen Stoffauswahl, Größe und dem Nähvorgang an sich genervt. Mit all diesen Informationen bin ich losgezogen und habe mir Stoff besorgt. Nach Abgleich unserer Maße war ich ziemlich froh, dass das übereingestimmt hat, mit amerikanischen Größen konnte ich bis jetzt nämlich gar nichts anfangen. Sie meinte, ich solle ein Probebein zuschneiden, heften und einfach mal reinschlupfen, ich hätte mit 1,5 cm Nahtzugabe ja genug Spiel, falls es doch zu eng wäre. Sie hatte Gr. 8 genäht, ich habe mich vorsichtshalber aber doch mal für die 10 entschieden, da hat das Probebein auch echt gut gepasst. Im Nachhinein würde ich doch Gr. 8 wählen, ich hatte aber nach zwei gescheiterten Versuchen einfach zu viel Angst, dass sich der Stoff nicht so gut dehnt und ich wieder ohne Hose dastehe. Jetzt sitzt sie zwar nicht ganz knalleng, aber so schlimm finde ich das nicht.

Die fünfte Tasche (also die Tasche in der Tasche) habe ich von vorne herein weg gelassen, die fand ich persönlich nämlich schon immer sinnlos. Meine Vordertaschen habe ich aus Baumwollstoff gearbeitet, es gab aber zusätzlich noch zwei Teile aus Jeansstoff, mit denen ich erst mal gar nichts anzufangen wusste. Die sehen aus wie ein Viertel von einem Kreis. Hat etwas gedauert, bis ich es verstanden habe, die werden auf die eine Hälfte des Taschenbeutels aufgenäht. Das ist quasi der Teil, den man über dem Tascheneingriff sieht, sonst wäre da jetzt auch blauer Baumwollstoff, wäre vielleicht nicht so schön...

Einen kurzen Nervenzusammenbruch gabs, nachdem ich mit dem Reißverschluss-Teil fertig war. Da hätte ich am liebsten alles in die Tonne getreten. Ich habe irgendwie vergessen, den Hosenladen umzuklappen und hatte den Übertritt dann nicht über dem Reißverschluss, sondern daneben. Zuerst wusste ich gar nicht, was ich falsch gemacht habe, also ganz verzweifelt Fotos gemacht und an Nina verschickt. Man konnte das aber alles wieder korrigieren. Passiert mir auf jeden Fall nicht nochmal.



Etwas gelernt habe ich beim Nähen dieser Jeans ebenfalls. Wenn man eine Kante auf einfacher Stofflage umbügeln möchte, macht man an der zu bügelnden Kante eine Naht, dann geht das viel leichter.

Mächtig stolz bin auf meine neue Jeans und bei jeder Gelegenheit wird sie ausgeführt. Ich muss direkt etwas grinsen, wenn ich euch jetzt sage: Probiert es einfach mal aus, so schwer ist es gar nicht.

Ich trage auf den Fotos übrigens unterschiedliche Oberteile, weil mir die ersten Fotos nicht wirklich gefallen haben und wir das wiederholt haben. Da dachte ich mir, ich zeig euch auch noch meinen selbstgestrickten Rollkragenpullover, der ist allerdings schon etwas älter. Das genaue Modell kann ich euch leider nicht sagen, weil ich meine Strickhefte einmal verliehen habe und nie zurückbekam. Sicher sagen kann ich nur, dass das Modell von Lana Grossa ist.

Hier geht's zu Nina: vervliestundzugenäht

Schnitt: Closet Case - Ginger Jeans

Verlinkt: RUMS

Eure NUHFFi

Kommentare

  1. Hallo Nuhffi,
    superklasse Hose, enger muss ich Hosen gar nicht haben, finde ich total gelungen und steht dir super. Der Lässige Pulli gefällt mir mega dazu. Hut ab, ich liebäugle schon länger mit der Ginger Jeans aber Bootcut. Wäre ja eigentlich eine Idee für 2018.
    Ich lasse liebe Grüße da,
    Petra

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    1. Hallo Petra,
      probier es unbedingt aus. Meine nächste wird auch eine Bootcut, ich mag Röhrenjeans eigentlich gar nicht, die sind aber im Winter mit Stiefeln einfach praktischer.
      Liebe Grüße

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